So wirkt HIIT auf den Stoffwechsel

Ein Artikel von www.figurwell.de.

Als ein wesentlicher Vorteil des hochintensiven Intervalltrainings wird die Effizienz genannt. Kurze Trainingszeit mit großer Wirkung. Wir haben die Auswirkung einer HIIT – Einheit auf den Energiestoffwechsel mit der e-scan Stoffwechselmesssystem untersucht, dabei die Sauerstoffaufnahme vor der Trainingseinheit und über Stunden nach dem Training dokumentiert.

Bild: AntonioDiaz - Fotolia.de

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Unsere hochintensive Trainingseinheit wurde nach dem Tabata – Prinzip durchgeführt. Das „Tabata – Protokoll“ ist mit einer Belastungszeit von 20 Sekunden und einer Intervallpause von 10 Sekunden definiert, bei insgesamt 8 Belastungsintervallen. Daraus ergibt sich die Gesamttrainingszeit von nur 4 Minuten. Die Belastungsintensität ist jedoch laut Definition (170% VO2 max) sehr hoch.

Hier geht es zum PDF-Paket: Stoffwechselaktivierung inklusive Tabata-Programm.

Unser Programm beinhaltete ein 10 minütiges Warm-up (Crosstraininer), gefolgt von einem Kraftausdauertraining im „Tabata – Protokoll“ und einem 10 minütigen cool down (gehen am Laufband).

Vor dem Training (Messung 1), unmittelbar nach dem Training (Messung 2), und im zweistündigem Rhythmus nach dem Training (Messung 3 bis 7) wurde eine Ruhestoffwechselmessung mit dem e-scan durchgeführt.

 

Verlaufsdiagramm der Messungen

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Das Diagramm zeigt die Auswirkung auf die Sauerstoffaufnahme gemessen am FEO2 – Wert. Über den FEO2 – Wert ermitteln wir den prozentualen Anteil an Sauerstoff in der ausgeatmeten Luft. Der Mensch atmet knapp 21% Sauerstoff über die Atemluft ein, daraus nehmen wir einen bestimmten Anteil auf und den restlichen Anteil atmen wir wieder aus. Somit kann die Sauerstoffaufnahme leicht ermittelt werden, indem man den prozentualen Anteil in der ausgeatmeten Luft von den 21% aufgenommenen Anteil abzieht.

Normalerweise atmet ein Mensch 16% Sauerstoff wieder aus, das beutet wir nehmen 5% auf. Diese 5 % stehen dem Organismus für den Energiestoffwechsel zur Verfügung. Je mehr Sauerstoff zur Verfügung steht, umso mehr Fett kann mit dem Sauerstoff verstoffwechselt werden. Mit jedem Prozent mehr Sauerstoff steigt natürlich der Fettstoffwechselanteil. In unserem Beispiel (Abbildung) zeigt dementsprechend ein geringerer FEO2 Wert (es wird weniger Sauerstoff ausgeatmet) eine höhere O2 Aufnahme und damit eine höhere Fettverbrennung an. Über diese erhöhte O2- Aufnahme und dem erhöhten Energieumsatz nach dem Training definiert sich auch der sog. „Nachbrenneffekt“.

Unser Trainingsbeispiel zeigt einen guten Wert (15.78%) bereits vor dem Training, einen leicht verbessertem Wert unmittelbar nach dem Training und eine deutliche Verbesserung in den Stunden nach dem Training. Das bedeutet, dass der Organismus noch Stunden nach dem Training (im Ruhestoffwechsel) zu einem hohen Prozentsatz Fett verbrennt und damit ein permanenter Fettabbau möglich ist.

Die Schlußfolgerung ist, dass bei einem kurzen intensiven Training zwar während des Trainings aufgrund der hohen Intensität Glucose verstoffwechselt wird, aber danach ein langer Nachbelastungseffekt mit erhöhter Sauerstoffaufnahme die Fettverbrennung forciert.

Selbstverständlich ist es sehr wichtig, dass der Trainer ein derartiges Programm nur bei Klienten mit der entsprechenden Belastungsvoraussetzung anwendet. Diese Voraussetzung sollten unbedingt vorher mit einer Stoffwechseldiagnostik (e-scan Messung) ermittelt werden. Sind die Leistungsvoraussetzungen anders, muss das Trainingsprogramm dementsprechend modifiziert werden.

Mit freundlicher Genehmigung von www.figurwell.de. Vielen Dank!

Lesen Sie zum ein Interview mit Prof. Bloch zum Thema HIIT auf www.fitogram.de

Sie möchten auch einmal ihre Stoffwechselaktivität messen lassen? Dann geht es für Sie HIER entlang!

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