Typ-2-Diabetes: Niedrige glykämische Last schützt zusätzlich zu mediterraner Kost
Der Typ-2-Diabetes nimmt weltweit zu und stellt auch hierzulande eine zunehmende Belastung dar: Sowohl für die Gesellschaft als auch für die Betroffenen, die immer früher erkranken und damit auch ein höheres Risiko für Folgekrankheiten tragen.
Gesicherte Erkenntnis bis jetzt:
Anlass dieser Meldung Da sowohl eine geringe GL als auch eine mediterrane Essweise mit einem verminderten Diabetesrisiko einhergehen, untersuchte das Forscherteam, ob die Kombination beider Aspekte einen Hinweis auf zusätzlichen Benefit bringt. Dazu wurde anhand der Ernährungsdaten ein Score für mediterrane Ernährung gebildet (u. a. viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, natives Olivenöl, maßvoll Alkohol, Fleisch und Milchprodukte) sowie die GL der verzehrten Speisen berechnet, unter Berücksichtigung griechischer Spezialitäten.
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Studiendesign | |
Studienart: | prospektive Kohortenstudie (Beobachtungsstudie), Erhebung der Ernährungsgewohnheiten durch Interviewer per semiquantitativem Häufigkeitsfragebogen zu Studienbeginn |
Probanden: | 22.295 Teilnehmer, griechische Kohorte der EPIC-Studieam Ende 2.330 neue Typ-2-Diabetes-Fälle |
Studiendauer: | 11,3 Jahre (Median) |
Quelle: | Rossi, M et al.: Diabetologia; online am 22.08.2013 |
Ergebnisse:Griechen mit einem hohen Score für mediterrane Ernährung hatten im Vergleich zu jenen mit dem geringsten Score ein signifikant um 12 Prozent vermindertes Diabetesrisiko. Bei der höchsten GL war das relative Risiko um 21 Prozent erhöht.Das geringste Diabetesrisiko wiesen Teilnehmer mit hohem Score für mediterrane Kost und zugleich niedriger GL (u. a. durch einen geringeren Kohlenhydratanteil) auf: Es war signifikant um 18 Prozent vermindert. | |
► Die Studie unterstützt die Empfehlung der LOGI-Methode, die nicht nur wie die mediterrane Kost auf viel Gemüse, gute Öle, Obst und Hülsenfrüchte setzt, sondern zusätzlich die Reduzierung der GL anstrebt, insbesondere durch einen verringerten Verzehr von Brot, Nudeln, Reis und Gezuckertem.USA, 2012: Gründung von “NuSI” (Nutrition Science Initiative), um Ernährungsempfehlungen endlich auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. Dies tut auch in Deutschland Not! |
Mit freundlicher Genehmigung des systemed-Verlags.
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