Paleo Ernährung – die beste Ernährung für den Menschen? Teil 1

Dass die Paleo Ernährung in der Praxis funktioniert, zeigen unsere Erfahrungsberichte. Aber auch wenn die Steinzeit-Story dafür sorgt, dass Paleo oft belächelt wird, lassen sich durch wissenschaftliche Studien und Erkenntnisse zeigen, dass Paleo die Beste Ernährung für den Menschen ist. Im Folgenden wollen wir deswegen alle relevanten Thesen der Paleo Ernährung erläutern und deren wissenschaftliche Begründung darstellen.

Wenn ihr direkt in die Praxis einsteigen wollt, ohne euch lange mit der Theorie aufzuhalten, dann schaut mal bei den Vorteilen von Paleo und den Regeln der 30-Tage-Umstellung auf die Paleo Ernährung vorbei.

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Unsere Gene passen nicht zu unserer Umwelt

Vom genetischen Standpunkt aus gesehen, sind die heutigen Menschen Jäger und Sammler, die in einer Umwelt leben, die sich stark davon unterscheidet, an was die menschlichen Gene angepasst sind. Die Altsteinzeit war bisher mit 2,5 Millionen Jahren die längste Entwicklungsphase in der menschlichen Geschichte. Es ist daher berechtigt anzunehmen, dass genügend Zeit vorhanden war, um sich genetisch optimal an die Lebensbedingungen und somit auch die damalige Ernährung anzupassen. Während der letzten 10.000 Jahre, vor allem aber seit der industriellen Revolution, hat sich unsere Kultur dramatisch verändert. Unsere Gene aber können sich in so einer kurzen Zeit nicht optimal anpassen. Es wird deshalb vermutet, dass diese Diskrepanz zwischen genetischer Ausstattung und Umweltfaktoren, in der wir uns heutzutage befinden, als Promoter wirkt für die Entstehung von Zivilisationskrankheiten, wie Fettleibigkeit, Atherosklerose, Diabetes oder Bluthochdruck. Unterstützt wird diese Annahme durch die Beobachtung, dass Menschen, deren Ernährungsstil dem unserer Vorfahren ähnelt, nur selten an solchen Krankheiten leiden [Eaton et al., 1988].

Der aktuelle Lebensstil macht uns krank und dick

Im Zeitalter der Jäger und Sammler dominierten Infektionskrankheiten, welche aufgrund der schlechten gesundheitlichen Versorgung oft zum frühen Tod und einer hohen Kindersterblichkeitsrate führten. Zivilisationskrankheiten, wie wir sei heute kennen, waren früher sehr selten [Eaton et al., 1988]. Heute ist die Zahl der Erkrankten besorgniserregend und steigt kontinuierlich weiter an. Was ist die Ursache dafür? Man könnte einen Zusammenhang mit der erhöhten Lebenserwartung vermuten. Die Menschen werden älter und haben daher auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, irgendwann in ihrem Leben krank zu werden. Diese Annahme ist allerdings nicht haltbar, wenn man bedenkt, dass auch immer jüngere Menschen an den besagten Krankheiten leiden. Neben der gestiegenen Lebenserwartung gibt es zwei weitere wichtige Faktoren, die sich im Laufe der Zeit geändert haben, nämlich die Ernährungsweise und die Bewegungsweise. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass die Veränderungen im Ernährungs- und Bewegungsverhalten eine wichtige Rolle spielen in der Entstehung der Zivilisationskrankheiten.

Die Paleo Ernährung ist natürlich und unverarbeitet

Die Ernährung unserer Vorfahren unterscheidet sich in vielen Punkten von unserer heutigen. Es gibt allerdings sicherlich nicht die Steinzeit Ernährung, so wie es auch nicht die Ernährung der heutigen Zeit gibt. Viel eher variierte die Nahrungsaufnahme damals je nach Breitengrad und Saison und die Verfügbarkeit war sicherlich nicht konstant gegeben. Recht wahrscheinlich aber basierte die Ernährung unserer Vorfahren auf nicht kultiviertem Gemüse, gefangenem Wild und Fisch, gesammelten Nüssen, Samen und Pilzen sowie saisonal verfügbarem Obst. Die Hauptnährstoffe waren damit Proteine und Fette. Kohlenhydrate wurden vor allem in Form von Ballaststoffen aufgenommen, wobei einfacher Zucker in Form von Obst und Honig saisonal verfügbar war. Basierend auf diesen Annahmen sieht die Nährstoffzusammensetzung der Paleo Ernährung folgendermaßen aus: 20% Kohlenhydrate, 60-65% Fette und 15-20% Proteine.

Die westliche Ernährung ist hochverarbeitet und voll von Zusatzstoffen

Die westliche Ernährung ist so ziemlich das genaue Gegenteil der Paleo Ernährung. Obst und Gemüse werden im Vergleich zu früher eher in geringen Mengen verzehrt. Im Gegenzug dominieren ”neuere” Lebensmittel, wie kultiviertes Getreide und Milchprodukte. Die Lebensmittel sind meist hochverarbeitet und voll mit Zusatzstoffen. Auch Süßigkeiten und Softdrinks werden in zu hohen Mengen und zu häufig konsumiert. Dadurch ist der Anteil an Kohlenhydraten deutlich höher als zu Jäger und Sammler Zeiten. Fette (vor allem die ungesunden) werden ebenfalls im Überfluss aufgenommen, wobei vor allem die Kombination mit den Kohlenhydraten das Problem darstellt. Was diese Veränderung in unseren Ernährungsgewohnheiten für Konsequenzen hat, soll im Folgenden genauer betrachtet und durch entsprechende Studien untermauert werden.

 

Mit freundlicher Genehmigung von Christina Fisch, www.paleo360.de

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