Mythos Männerschnupfen
Im Volksmund wird oft scherzhaft über den Männerschnupfen gesprochen – dem Mythos, dass Männer mehr leiden oder öfter krank sind. Laut Prof. Marcus Altfeld, der seit Jahren zu diesem Thema forscht, ist es jedoch mehr als ein Mythos: Einige immunologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen wirklich. Es gibt Erkenntnisse, nach denen Infektionskrankheiten bei Männern schwerere Verläufe haben und einige Erkrankungen bei ihnen häufiger auftreten. Ursachen dafür liegen besonders in der Genetik. Einige der für die Immunregulation relevanten Gene liegen demnach auf dem X-Chromosom. Da Frauen über zwei davon verfügen, können bei ihnen solche Gene doppelt so oft vorliegen. Die Immunantwort beim weiblichen Geschlecht kann daher schneller und besser erfolgen.
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