Low-Carb senkt auch „neue“ Risikofaktoren für Herz-Gefäß-Erkrankungen besser als Low-Fat
Zum Fortschreiten von Herz- und Gefäßerkrankungen tragen Entzündungsvorgänge sowie Fehlfunktionen der Gefäßinnenwände (endotheliale Dysfunktion) wesentlich bei. Sie werden jedoch von den klassischen Risikofaktoren (Cholesterin- und Blutfettwerte) nicht adäquat erfasst. Daher erfahren derzeit gefäß- und entzündungsrelevante, „neue“ Risikofaktoren mehr Aufmerksamkeit.
Gesicherte Erkenntnis bis jetzt:
- Entzündungen und endotheliale Dysfunktionen sind frühe Kennzeichen einer beginnenden Herz-Gefäß-Erkrankung.
- Adiponektin und Leptin, Sekretionsprodukte von Fettzellen, die entzündungshemmend und insulinsensitivierend wirken, sind bei Adipositas verringert (Adiponektin) bzw. erhöht, wirken aber nicht mehr richtig (Leptin).
- Zelluläre Adhäsionsmoleküle (z. B. ICAM-1, VCAM-1) beeinträchtigen die Funktion der Gefäßwände, wobei ICAM-1 auch vom Kohlenhydratverzehr beeinflusst wird.