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Das “Dickmacher-Hormon”: Insulin-Index vs. Glykämische Last

vom Ernährungsmediziner  Niels Schulz Ruhtenberg

Eine Gemüse- und Eiweiß-betonte Ernährung mit einer geringeren Insulin-Produktion wie zum Beispiel die LOGI-Ernährung hat sich in Studien und in der Praxis als sehr vorteilhaft für eine Gewichtsreduktion und einen gesunden Stoffwechsel erwiesen. Insulin ist ein natürliches körpereigenes lebenswichtiges Hormon. Es fördert u.a. die Speicherung der Nahrungsfette in den Fettdepots und die Bildung von Fett aus zu viel gegessenen Kohlenhydraten (Brot, Nudeln, Kartoffeln, Zucker …).

Als Maßstab für die Insulin-Produktion nimmt man die sog. glykämischer Last (GL), die möglichst niedrig sein sollte. Dies gelingt am besten mit einer Kohlenhydrat-reduzierten und Gemüse- und Eiweiß-betonten Ernährung (gesunde Low Carb-Konzepte, wie z.B. LOGI).
Vereinzelt ließt man Aussagen wie “Steak setzt deutlich mehr anaboles Insulin frei als Pasta al dente” (Jacob/Weis DZO 2012; 44), die für Irritation sorgen. Begründet wird dies mit dem sog. Insulin-Index. Richtig ist, dass auch durch Eiweiß (=Protein) das Hormon Insulin produziert wird, abhängig von der Art des Eiweißes. Trotzdem ist eine Eiweiß-betonte Ernährung vorteilhaft für die Gewichtsreduktion und bzgl. Stoffwechsel-Erkrankungen wie Diabetes.

Quelle: fotolia.de

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