Shape Up: Bye-bye Cellulite

Bye-bye Cellulite

​Beim Kampf gegen die Orangenhaut gilt es, gezielt die Struktur des Bindegewebes zu fördern. Sportlich gesehen sind dabei Ausdauereinheiten, Kräftigungsübungen und Tiefenmuskulatur-Training angesagt.​

Das Bindegewebe ist ein funktionstüchtiges und das größte zusammenhängende Gewebe des menschlichen Körpers. Es macht bei Kleinkindern 80 Prozent und bei Erwachsenen etwa 60 Prozent der gesamten Körpermasse aus. Zudem umhüllt und verbindet das äußerst funktionstüchtiges Regulationssystem unter anderem Zellen, Muskeln, Knochen und Gefäße miteinander, versorgt unseren Körper mit Nährstoffen, hält den PH-Wert im Blut konstant und leitet Nervenimpulse. Auch die Regulierung der Körpertemperatur erfolgt vorwiegend über das Bindegewebssystem.

Genetische Schwächen ausgleichen

Ein schwaches Bindegewebe ist vor allem genetisch bedingt und wird mit zunehmendem Alter schwächer. Auch Männer sind betroffen, leiden allerdings seltener daran als Frauen. Das liegt vor allem an der im Vergleich schwächeren Bindegewebsstruktur bei Frauen. Die kollagenen Fasern sind bei ihnen v-förmig angeordnet, während diese bei Männern netzartig verwoben sind. Die V-Form ist nötig, damit sich die Fasern während einer Schwangerschaft dehnen können. Ungeachtet der geschlechtlichen Disposition gilt, dass gewisse sportliche Aktivitäten das Bindegewebe stärken können, indem sie es lange elastisch halten – und das bei einer relativ geringen Trainingsdauer. Das Apothekenmagazin my life empfiehlt eine Kombination von Ausdauersportarten mit muskelkräftigendem Training. Bei der Ausdauer wäre an Schwimmen, Walking oder Radfahren zu denken. Für Walking und Cycling bieten sich selbstverständlich auch die Fitnessstudiovarianten Crosstrainer und Radergometer an. Im Studio kann frau sich dann gleich einer weiteren Empfehlung aus dem Bereich der Muskelkräftigung widmen, nämlich der Teilnahme an einem Bauch-Beine-Po-Kurs. Aquajogging und Gymnastik lauten weitere Vorschläge aus dem Bereich – generell gelte: „Je mehr Muskelmasse aufgebaut wird, desto weniger Platz haben Fettzellen“.

Sämtliche grundlegende Aufgaben, welche die Basis für das Funktionieren des Körpers darstellen, werden vom Bindegewebe durchgeführt und reguliert. Bindegewebsschwäche ist daher mehr als nur ein Schönheitsproblem. Um das Konstrukt zu stärken, muss die Durchblutung gefördert werden – so wird die Nährstoffversorgung verbessert und der Abtransport überschüssiger Lymphflüssigkeit begünstigt. Daher sind auch Workouts, mit denen die tiefliegenden Muskelschichten zur Kontraktion angeregt werden einen Versuch wert. Ein solches Training erhöht die Durchblutung und wirkt sich damit überwiegend positiv auf die Gesundheit, das Bindegewebe und Hautbild aus. Diese Art des intensiven Krafttrainings kann somit das Bindegewebe straffen und damit Cellulite vermindern. Welche Trainingsformen sind dafür geeignet? Nun, beispielsweise trainieren alle Übungen aus dem Bereich des Stabilisationstrainings gezielt die Tiefenmuskulatur. Die meisten Übungen aus dem Bereich des Stabilisationstrainings werden als Halteübung ohne Bewegung ausgeführt. Man bezeichnet sie deshalb auch als isometrische Übungen. Dazu nun drei Beispiele (für sichtbare Erfolge sollten die Übungen mindestens dreimal pro Woche angegangen werden).

Wie anhand der Übungen wohl schon deutlich wird, ist bei Stabilisationstraining oft auch das Gleichgewicht gefordert. Daher ist auch ein Balance Training, bei dem sich zu dem Faktor Stabilisation noch der Faktor Koordination „gesellt“, prima geeignet, die Tiefenmuskulatur anzusprechen. Wer zum Beispiel seine gewohnten Kraft- und Gymnastikübungen auf einer instabilen Unterlage ausführt, zwingt den Körper damit zu ständigen kleinen Ausgleichsbewegungen, die gleichzeitig die tiefen Muskelschichten beanspruchen und trainieren. Als instabile Unterlage kann dabei beispielsweise eine der in fast allen Fitnessstudios vorhandenen Vibrationsplatten dienen. Auch das sogenannte Functional Training greift die Idee mit den tiefen Muskelschichten auf. Bei dieser Trainingsart werden nicht nur einzelne Muskeln, sondern komplexe Bewegungen, beispielsweise mit Freihanteln, ausgeführt. So ist immer auch die besagte Tiefenmuskulatur, die sich überwiegend nicht direkt trainieren lässt, beteiligt. Durch instabile Unterlagen lässt sich auch dieses Training intensivieren. Wer ist spezieller mag, kann es auch einmal mit EMS-Training versuchen. Durch dessen tiefenmuskuläre Wirkung und seine die positiven Effekte auf die Abbau des Fettgewebes kann es die Haut glätten und straffen.

Begleitende Maßnahmen

Eine der Voraussetzungen zur Bekämpfung von Cellulite und zur Stärkung des Bindegewebes ist neben körperlichem Training eine der Problematik angepasste Ernährung. Angeraten ist laut dem Apothekenmagazin eine vitalstoffreiche Ernährung, die reich an Basen und Ballaststoffen ist. Frisches Obst und Gemüse würden beides liefern, Hirse und Hafer könnten wichtige Kieselsäure beisteuern. Hautstraffend würden im Übrigen auch kaliumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Tomaten, Kartoffeln und Trockenobst wirken. Zudem sei wichtig, viel trinken, am besten wäre stilles Wasser. Auch straffende Wechselduschen könnten hilfreich sein. Sie fördern wiederum die Durchblutung von schwachem Bindegewebe. Dazu wird der Duschstrahl auf die betroffenen Stellen gerichtet. Begonnen wird stets mit warmem Wasser, worauf das mit kalte folgt – das Ganze dann vier- bis fünfmal im Wechsel.

Alle hier gemachten Vorschläge zur Bekämpfung von Cellulite bzw. zur Stärkung einer schwachen Bindegewebsstruktur sind unter Beachtung der Leistungsfähigkeit der Trainierenden bis ins hohe Alter empfehlenswert. Im Idealfall können Fettpölsterchen effektiv reduziert, Muskeln aufgebaut und die Haut gestrafft werden. Die effektivsten Übungen zur Stärkung des Bindegewebes finden Sie in der aktuellen Ausgabe.

Quelle: shape UP ladies first 5/19
Abbildung: Evan Lome / shutterstock.com


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